Verwandtschaftliche Verbindung
Bedeutung einiger unbekannter Wörter
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Daten zur Person
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Datum: | Ereignis: | Ort: | Info: | |
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Taufe | ||||
So 23.03.1749 | Geburt | Trier | ||
Mi 26.07.1775 | Trauung (Kirche) | Trier, St. Martin | ||
So 13.12.1829 | Gestorben | Trier | ||
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Datum: | Name: | Ort: | Info: |
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Gymnasium | Trier | ||
Studium Jura | |||
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Datum: | Name: | Ort: | Info: |
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Advocat | kurtrierischer | ||
Assessor | der juridischen Fakultät der Universität | ||
Schultheiß | mehrerer Abteien | ||
Hochgerichtsscheffe | |||
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Datum: | Name: | Ort: |
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Baccalaureat | ||
1767 – | Magister | |
28.01.1771 – | Dr. jur. (Doktor juris) | |
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Datum: | Name: | Ort: |
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Dekan | ||
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‚beyder Rechten Doktor‘
Appellationsrat Die Zeit, in der Friedrich Lintz, zweiter Sohn von Johann Jakob Lintz und der Clara Maria Reichard lebte, war die Zeit des aufgeklärten Absolutismus unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus (1768–1794), der französischen Revolution, der Eroberung der Rheinlande durch die französischen Revolutionstruppen, der Ära Napoleons und der Übernahme der Rheinlande durch Preußen. Der Taufschein von Friedrich Lintz zeigt, dass er nur ‚Friedrich‘ getauft ist. Verschiedentlich legte er sich den ersten Vornamen seines Vaters ‚Johann‘ zu (siehe seinen Geburtsbrief). Nachdem Friedrich Lintz das Jesuitengymnasium in seiner Heimatstadt besucht hatte, begann er mit dem Baccalaureat. Dem folgte 1767 der Magister der Philosophie, anschließend das Jurastudium. Am 28.1.1771 promovierte Friedrich Lintz mit der Dissertation „De plebium archipresbyteris in communi“ (Von den Erzpriestern im Allgemeinen) unter Georg Christoph Neller, einem bedeutenden Rechtsgelehrten jenes Jahrhunderts, der an der Universität in Trier einen Lehrstuhl für Kanonisches Recht innehatte. – Lintz widmete seine Dissertation dem damaligen Prior von Prüm, Peter Caster OSB, einem Bruder seiner Stiefmutter Anna Catharina, geb. Lagrange. In den Familienpapieren von 1901 steht folgendes: „Friedrich Lintz war kurtrierischer Advokat, Hochgerichtsscheffe, Bürgermeister, Assessor und Dekan der juridischen Fakultät der Universität, Schultheiss mehrerer Abteien, wird nach der Besetzung Triers durch die Franzosen Preposé bei der Generalverwaltung, Mitglied des Revisionsgerichts, Nationalagent bei dem Obergericht, wieder einfacher Advokat, Mitglied und Präsident der Centralverwaltung des Saardepartements, Legislateur in Paris und schließlich Rat beim Appellgericht. Ferner wird berichtet er sei 1799 in eine Verleumdung verwickelt gewesen und den von Napoleon 1804 angebotenen Adel habe er nicht angenommen.“ Friedrich Lintz war wegen seiner steilen Karriere in den Jahren 1794–1804 (lt. Familienpapieren zog er sich danach aus dem öffentlichen Geschehen zurück) eine umstrittene Persönlichkeit. Er selbst leugnete nie, die Ideale der Neuzeit bejaht und sich dafür eingesetzt zu haben. Nach seinen Tagebucheintragungen mussten er und die anderen Ratsmitglieder für die Franzosen tätig sein. Lintz wurde sein zu enthusiastischer Einsatz besonders verübelt, vielleicht im Rückblick auf seine Karriere während der kurfürstlichen Ära. In dem Ausstellungskatalog von 1992 ‚Goethe in Trier und Luxemburg‘ heißt es: „Friedrich Lintz zählt zu den intellektuellen Revolutionsfreunden unter französischer Besatzung, die nach 1815 in Vergessenheit geraten und aus dem öffentlichen Bewusstsein gedrängt wurden.“ Friedrich Lintz wohnte in dem Stadthaus ‚Mattheiser Hof‘ der Abtei St.Matthias. Im Zuge der Säkularisation wurde 1802 der Mattheiser-Hof (Hosengasse 221), als ehemaliges Kirchengut an einen Bürger Schmeltzer versteigert. Die Familie Lintz zog in die Pfützenstraße Nr.5 ‚Zum kleinen Christophel‘. 1804 übernahm Friedrich Lintz sein Amt als Richter am Appellationsgericht in Trier. „In der Übergangszeit zwischen 1814–16, nachdem das linksrheinische Gebiet von der französischen Besatzung befreit und vor seinem Anschluß an Preußen provisorisch im Namen der Alliierten Mächte verwaltet wurde, versah Friedrich Lintz sein richterliches Amt weiterhin.“ (vgl. Familienpapiere) Ende 1816 trat er in den Ruhestand. – Damals wohnte er schon mit seiner Familie in eigenem Haus mit Garten, Rahnenstraße 316. Sein kleines Gewächshaus und sein blühender Garten waren, neben seinen heranwachsenden Enkelkindern, das Glück seines Alters. Der älteste Sohn von Friedrich Lintz – Jakob – schreibt: „am 13.12.1829 starb mein Vater im 81ten Jahre, ohne vorhergehende Krankheit an Altersschwäche. Er hinterließ mir einen kostbaren Beweis an Zutrauen, in dem er mich schriftlich beauftragte die Hinterlassenschaft mit meinen Geschwistern zu regulieren. Welchem Geschäft ich mich auch unterzog, in dem meine Geschwister eine durch unbegränztes Zutrauen dasselbe erleichterten. Das ungefähre Anteil eines Jeden unser 5 das noch unverkaufte Wohn- und Nebenhaus mitgerechnet beträgt 4 000,-Th.“ Abschrift des Geburtsbriefes: Als Friedrich Lintz sich um seinen Geburtsbrief bewarb, um als Hochgerichtsschöffe in den Rat der Stadt aufgenommen zu werden, musste er seine und seiner Frau Geburtsurkunde sowie die ihrer Eheschließung vorlegen – ferner die Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden seiner und seiner Frau Vorfahren bis in die dritte Generation hinein. Geburtsbrief des Herrn Scheffen Lintz und seiner Fraue Ehegattin vom 22ten April 1779 Lect. et approb. bey versambten Rath Trier 30. Jun. 1784 abgebsen und approbiert Trier im Churf. Scheffengerichth d. 24ten Aprilis 1779 WIR Stadthalter, Bürgermeister, Scheffen und Rath der Kurfürstlichen Haupt- und Residenzstadt Trier thun Kund und bekennen hiermit und in Kraft dieses offenen Briefes, wie daß vor uns persönlich gekommen und gestanden seye der Wohledler und Hochgelehrter Herr Johann Friedrich Lintz, der Rechten Doktor, des Dom-Capitularischen St.Peters Gerichtes Asßesßor und Secretarius, auch Reichs- Herrschaft Dreys Oberschultheiß, Kurfürstlicher Advokat dahier in Trier gebürtig, des mehrern zu verstehen gebend, was maßen Ihro Kurfürstliche Durchlaucht, unser allerseits gnädigster Herr mildest geruhet hätten, ihme die durch Ableben des Herrn Hochgerichts- und Rathsscheffen Petern Jacobi erledigte Hochgerichtsscheffenstelle gnädigst zu vergeben, und gleichwie zur Sitznehmung sothaner Hochgerichtsscheffen und Ehren-Stelle ihme beglaubte Urkunden über sein und seiner Frau Ehegattin Odilia gebohrne Hoffmann Wohlverhalten, auch ehr- und ehelich – sodann freyes Herstammnen von beyderseitigen Elteren und Großelteren vernöthen seyen, mit unterthänig – und dienstlicher Bitte, wir gnädigst und großmütig geruhen möchten, ihme forthane Urkunden in glaubhafter Gestalt mitzuteilen. Wenn wir dann hierzu ganz willig und bereit sind, daher haben wir die Hoch- und Wohladelgebohren, Hochgelehrten und Ehrenhaften Herrn Johann Friderichen Helling, wirklichen Bürgermeistern, auch Hochgerichts- und Rathsscheffen dahier im 74ten Jahre seines Alters, sodann Johann Mathiasen Cramer Kurfürstlichen Hofkammerathen, Ober-Metzger-Amts-Herrn und Hofapothekern im 56ten Jahre seines Alters über des Herrn Comparenten und seiner Frau Ehegattin Wohlverhalten und Herstammen bey ihrem Eide und Pflichten, mit welchem sie Ihro Kurfürstlichen Durchlaucht, unserm allseits gnädigsten Hern Herrn [sic] zugethan und anverwandt sind, durch Stadtschreibern vernehmen lassen, die welche beede dann ausgesagt und beziegen haben, daß mehrgedachter Comparent Herr Johann Friedrich Lintz sich jederzeit ehrbar, fromm, tugendsam aufgeführet und betragen habe; Deßen Eltern seyen der annoch lebender Herr Jakob Lintz beeder Rechte Doktor, Kurfürstlicher Advocat, des Dom-Capitularischen St.Peters Gerichts Oberschultheiß und Auditor der Kurfürstlich Trierischen Besatzung in Trier; sodann die in Gott ruhende Clara Maria gebohrne Reichard: Großelteren väterlicher Seits seyen gewesen, Ausweis deren von Herrn Amtmann, Bürgermeistern und Rath zu Koblenz unterm 10ten Septemb. 1712 sattsamm mitgetheilten Urkunden, Christophel Lintz Steinmetzmeister dahier und Anna Catharina Beyer, beede in Gott ruhende Eheleute; Großelteren mütterlicher Seits seyen gewesen, besag in nähmlicher Gestalt vorgezeigten Stadt Koblenzer Urkunden, Friedrich Reichard Bürger und Hofschlosser dahier, und Anna Maria Meltzbach, beede in Gott ruhende Eheleute; Des Herrn Comparenten Frau Ehegattin Odilia Hoffmann habe sich ebenwohl jederzeit ehrbar, fromm und tugendsam aufgeführet und betragen. Dero Eltern seyen der Ehrsame hiesige Bürger und Handelsmann Jacob Hoffmann; sodann die in Gott ruhende Anna Maria Junk: Großelteren mütterlicher Seits seyen gewesen, Ausweis eines vom Clottener Gericht 22ten Oktob. 1691 ausgestellten Attestats der Ehrsame hiesiger Bürger und Krämer Hubert Hoffmann und Maria Beer beede in Gott ruhende Eheleute: Großelteren mütterlcher Seits seyen gewesen, nach Aussag Koblenzer Stadt Magistratischer Urkunden vom 17ten April 1706 der Ehrsame hiesiger Bürger Heinrich Junk, und Odilia Bräutigam beede in Gott ruhende Eheleute. Die Welsch alle, er Herr Comparenten Johann Friedrich Lintz, sowie dessen Frau Ehegattin Odilia Hoffmann, und deren Elteren sowohl, als Großelteren väterlich – wie mütterlicher Seits ehrbar, fromm und tugendsame, Leibeigenschafts freye Personen, auch alle christ-katholischen Glaubens sind und gewesen sind: also daß wir ihn Herrn Comparenten und dessen Ehegattin für allerdings standes- und ehrenmäßig achten, halten und erklären: zu all dessen mehrerer Urkunden und Bekräftigung haben wir gegenwärtig – offenen Brief durch unseren Stadtschreibern unterschrieben, und den größeren Stadt-Insiegel daran hangen lassen. Gegeben Trier den zwei und zwanzigsten April, Tausend sieben hundert neun und siebzig. Ex Mandato Amplxmi Senatus Augustae Trevirorum F. J. Staadt |
Johann Jakob Lintz Clara Maria Reichard Peter Caster Anna Catharina Lagrange Jakob Lintz |
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Johann Jakob Lintz Jakob Lintz Ludwig Hoffmann Ludwig Lintz |
Daten zur Person Persönliche Ereignisse Schule/Ausbildung Beruf Graduierung Amt Info Erwähnt in Info Familienbaum Ereignisse Bildinfo |
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oo 12.02.1745 |
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oo 19.09.1735 |
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oo 26.07.1775 |
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Person: | Datum: | Ereignis: | Rolle: | Ort: | Info: |
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Anna Maria Benedicta Lintz | Taufe | Täufling | |||
Anna Maria Lagrange | Taufpate | ||||
Friedrich Lintz | Taufpate | ||||
Friedrich Lintz | Taufe | Täufling | |||
Johann Friedrich Reichard | Taufpate | ||||
Maria Flammersfeld | Taufpate | ||||
Friedrich Lintz | Taufe | Täufling | |||
Friedrich Lintz | Taufpate | ||||
Antonia Maria Grach | Taufpate | ||||
Friedrich Lintz | So 23.03.1749 | Geburt | Säugling | Trier | |
Friedrich Lintz | 1752 | Firmung | |||
Abraham Zorn | Firmpate | ||||
Friedrich Lintz | Mi 26.07.1775 | Trauung (Kirche) | Braut/Bräutigam | Trier, St. Martin | |
Odilia Hoffmann | Braut/Bräutigam | ||||
Karl von Sax | Priester | ||||
Friedrich Lintz | So 13.12.1829 | Gestorben | Tote | Trier | |
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Person: | Bildtyp: | Datum: | Signatur: | Besitz: | Beschreibung: |
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Friedrich Lintz | Pastell | 1786 | Hierschmann | Claus Jacob Lintz | |
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